Berufserkundungstag am 13. März 2013

Die vier Jungen werfen einen neugierigen Blick hinter die Scheibe der großen Laserschneidanlage. „Was wird das denn?“, fragt einer von ihnen. „Ornamente für eine Haustür“, erklärt Berthold Lembeck. Der Ausbildungsleiter der Firma MVK zeigt den Kreuzschülern den Nienborger Betrieb und informiert sie über den Job von Zerspanungsmechanikern und Metallbauern.
Für die vier Jugendlichen ist das Unternehmen am Dinkelweg eine von mehreren Stationen an diesem Morgen: Im Rahmen des Berufserkundungstags schauen sich die Kreuzschüler drei verschiedene Betriebe an. Die Aktion hat erneut die KAB organisiert – zum fünften Mal.
102 Mädchen und Jungen sind in diesem Jahr dabei. „Doppelt so viele wie sonst“, berichtet Martina Schaten von der KAB. Denn erstmalig nehmen beide Schulzweige an der Veranstaltung teil, Realschule und Hauptschule. 30 Ehrenamtliche unterstützen die Aktion und fahren die Jugendlichen zu den Unternehmen. Von denen sind dieses Mal insgesamt 39 am Start – vom Friseursalon über die Autowerkstatt bis zur Zahnarztpraxis.
Die vier Jungs, die sich an diesem Morgen die Firma MVK ansehen, nutzen ihre Chance und stellen viele Fragen. Welches Material verwendet der Betrieb? Was ist eigentlich ein Laser? Wie funktioniert die Walze? Werden die Schweißarbeiten von Hand erledigt?
Mitarbeiter Berthold Lembeck beantwortet sie alle geduldig. Er freut sich über das Interesse der Jugendlichen. In der heutigen Zeit sei es nicht leicht, Fachkräfte zu finden, berichtet er. Deswegen bilde die Firma seit Kurzem nicht nur Metallbauer in der Fachrichtung Kons­truktion selbst aus, sondern auch Zerspanungsmechaniker.
Ein Beruf, den sich Teun Olthuis gut vorstellen könnte. „Mein Vater arbeitet auch in dem Bereich“, erzählt er. Für ihn sei es interessant, mal einen Einblick in einen fremden Betrieb zu bekommen. Auch Simon Schmitt findet die Aktion hilfreich. Er hat sich vor der Firma MVK an diesem Morgen bereits die Unternehmen Elektro Kock und Elektro Gausling angesehen. „Ich könnte mir beides vorstellen, Elektriker und Zerspanungsmechaniker. Da schwanke ich noch“, sagt er. Der Berufserkundungstag, so hofft der Schüler, kann ihm bei der Entscheidung helfen. (WN, Anne Alichmann)