Kinder feiern trotz Regen

Kinderschützenfest am 24. Juli 2011

215 Mädchen und Jungen aus Heek lassen sich von schlechtem Wetter nicht die gute Laune verderben. Sie erleben zurzeit ein ganz besonders abwechslungsreiches Ferienprogramm – bei der Stadtranderholung der KAB St. Josef. von Helmut Schwietering

Los ging es am Samstag mit einer Fahrt zum Freizeitpark Slagharen. Auch am Sonntag regnete es den ganzen Tag, doch das störte bei der Gestaltung der Lagerbanner und bei der Feier des Kinderschützenfests – jedes Jahr ein Höhepunkt der Veranstaltung – wenig.

Die Gruppe der Mädchen und der Jungen zielte jeweils auf einen eigenen Vogel. Am Ende gelang es Jannis Blömer und kurz darauf Nicole Buesge die Königs- und Königinnenwürde zu erringen. Ihnen zur Seite standen am Thron Kim und Jana Gausling sowie Niklas Helmich und Moritz Flüeck. Unter großem Jubel fand nun der Festumzug statt, der wegen der Witterung abgekürzt werden musste. Die kleinen Regenten durften mit ihrem Throngefolge in einem Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Platz nehmen. (Text von Helmut Schwietering)

 

KAB-Stadtranderholung: Über 200 Kinder "belagern" die Kreuzschule

Kein Kind begibt sich freiwillig in den Ferien auch nur in die Nähe einer Schule - es sei denn, die KAB St. Josef Heek hat dort ihr jährliches Zeltlager im Rahmen der Stadtranderholung errichtet. Mittlerweile sind die Akteure der KAB Profis im Errichten von Zeltstädten – und so dauert es nicht lange, bis die Kinder ihre Behausung in Beschlag nehmen können.

Aufgeregt schleppen sie die Schlafsäcke und Luftmatratzen zu den Schlafplätzen. Die Banner der einzelnen Gruppen zeigen den Weg, und jedes Kind findet so schnellstens jederzeit den Schlafplatz wieder. „Mit dem Gepäck wird auch noch so manches Kuscheltier eingeschleust“, wissen die Betreuer zu berichten. Dafür, dass die Kinder sicher untergebracht sind und ruhen können, werden neben den Einschlafhilfen auch die Mitglieder des KAB-Teams im Wechsel sorgen.

Lagerleben startet

Jetzt geht das Lagerleben so richtig los. Die Hüpfburg, die Ponys und jede Menge Spielgeräte werden ab sofort belagert: Auf dem gesamten Schulhof geht es zu, wie auf einem Ameisenhaufen. Langsam füllt sich das Gelände an der Hauptschule auch mit Eltern, Geschwistern und Bekannten.

Lebendiges Lagerleben der KAB an der Kreuzschule

Die Eltern sind aber nicht gekommen, um zu kontrollieren, ob die Kinder die Füße gewaschen und Zähne geputzt haben. Vielmehr hat der Duft vom Grill aus dem Innenhof die Gäste angelockt, während Getränkestände dazu einladen, gemeinsam einige Zeit in gemütlicher Runde zu verbringen – beim traditionellen Elternabend zum Auftakt des Zeltlagers.

Der Abend wird zu einem Treffen der Generationen und hat schon fast Volksfestcharakter: Oma und Opa, Papa, Mama, ehemalige und aktive KAB-Mitglieder und viele, die einfach die regenfreie Gelegenheit nutzen wollen, um sich ein paar Stunden zu unterhalten.

Die Kinder haben unterdessen keine Zeit für Gespräche. Zu groß ist das Angebot an Spielen: Lebendkicker, Fußball auf der Wiese der Kreuzschule und auch die große Tombola sind nur einige der Highlights des ersten Lagerabends.

Nacht der Nächte

Mit nach Hause will niemand. Warum auch, es ist für alles gesorgt, die Kinder fühlen sich gut aufgehoben und haben Spaß (fast) ohne Ende. Dass das Betreuerteam mal wieder ganze Arbeit leistet, davon können sich alle Besucher vor Ort überzeugen. Noch spät am Abend sind die Kinder kaum „klein zu kriegen“ und rennen über den Schulhof. Als die letzen Geräusche aus den Zelten verschwinden, ist es längst tiefe Nacht.

Die Betreuer werden wohl Recht behalten: „Das ist eine kurze Nacht, aber morgen wird sie umso länger“, so die Meinung des Teams – und sie wissen, wovon sie reden, denn das Lagerleben wird fortgesetzt mit Disco, Mini-Playback-Show, Lagerfeuer, Nachtwanderung…

(Text Helmut Schwietering)